Deutsch-Tschechische Gesellschaft Bayreuth

Aus Anlaß der 175. Wiederkehr des Geburtstages von Bertha von Suttner hatte die Deutsch Tschechische Gesellschaft Bayreuth am 4. Juni 2018 in ihre Räume im Haus des Literarischen Zirkels zu einer Veranstaltung geladen, die auch von der BÖFV-Vorsitzenden besucht wurde. Der Publizist Dr. Frank Piontek sprach zum Thema „Eine sehr bemerkenswerte Frau“.

Grundlage seiner Ausführungen war das Standardwerk von Brigitte Hamann über Bertha von Suttner. Anhand von zahlreichen Textstellen zeichnete Piontek den Lebensweg Suttners in biographischer Folge, versehen mit persönlichen Kommentaren, und zeigte an zahlreichen Beispielen die Verbindungen zu politischen Ereignissen und bedeutenden Persönlichkeiten auf, von denen das Leben Bertha von Suttners in reichem Maße geprägt gewesen ist.

Im Mittelpunkt des Abends stand die Entwicklung Suttners von der jungen Aristokratin zur Friedensaktivistin. Piontek vermittelte ein sehr lebendiges Bild von der Persönlichkeit der Friedensnobelreisträgerin, ohne Verklärung, stets aber im Brennpunkt die unbeirrbare Zielrichtung ihres Wirkens, eines Wirkens, das schließlich in Suttners Hauptwerk „Die Waffen nieder“ weltweiten Niederschlag fand und - wie die gegenwärtige politische Lage zeigt - aktueller denn je ist.


Bertha von Suttner - „eine sehr bemerkenswerte Frau“: das wurde an diesem Abend exemplarisch präsentiert. Ein buntes, facettenreiches Bild mit seinen Höhen und Tiefen, seinen Erfolgen - aber auch mit seinen Enttäuschungen und Niederlagen. Piontek macht es deutlich: der Weg zur Pazifistin ist für Bertha von Suttner kein vorgezeichneter Weg. Denn Krieg ist zunächst eine Selbstverständlichkeit, er gehört zum Normalalltag des Lebens. Erst allmählich nimmt der Friedensgedanke konkrete Züge an, gewinnt an Klarheit und Überzeugung.

Das bedeutet zunächst - und noch lange - die Rolle einer Außenseiterin, belächelt, angefeindet und, wann immer nur möglich, totgeschwiegen. Piontek vermittelt dieses Bild lebendig, mit Engagement und, falls erforderlich, mit der nötigen Distanziertheit. Eine der schönsten und überzeugendsten Aussagen des Abends: ohne das Wirken Bertha von Suttners hätte Alfred Nobel seinen Friedenspreis nicht gestiftet.

Die anschließende Diskussion war von vielschichtigen Aspekten geprägt. BÖFV-Vorsitzende Hauer-Róna verwies auf die Rolle Bertha von Suttners als Leiterin der Friedenskommission des Bundes Österreichsicher Frauenvereine, auf die enge Zusammenarbeit mit der BÖFV-Gründerin Marianne Hainisch und auf beider Teilnahme an der Zweiten Internationalen Friedenskonferenz in Den Haag 1907.

Hauer-Róna berichtete auch über die gegenwärtige BÖFV-Ausstellung „100 Jahre Frauenwahlrecht“ und den von Bertha von Suttner in diesem Zusammenhang geleisteten Beitrag zur gesellschaftlichen Besserstellung von Frauen auf den verschiedensten Gebieten. Schließlich dankte Hauer-Róna dem Vortragenden, Dr. Frank Piontek, für dessen aufwendige Recherchearbeit und das Einbringen neuer Gedanken, sowie der Ersten Vorsitzenden der Deutsch-Tschechischen Gesellschaft Bayreuth, Monika Stock, für deren Engagement im Bestreben, die Erinnerung an einen großen Namen im Kampf für den Weltfrieden wachzuhalten und neuen Kreisen ins Bewußtsein zu rufen. Es ist schön, daß es in der Stadt von Markgräfin Wilhelmine und Richard Wagner auch solche Veranstaltungen gibt!

Quelle:  Steingraeber     26.2.2019

Veranstaltung der Deutsch-Tschechischen Gesellschaft


BAYREUTH ERINNERT SICH AN BERTHA VON SUTTNER

Aus Anlaß der 175. Wiederkehr des Geburtstages von Bertha von Suttner hatte die Deutsch Tschechische Gesellschaft Bayreuth am 4. Juni 2018 in ihre Räume im Haus des Literarischen Zirkels zu einer Veranstaltung geladen, die auch von der BÖFV-Vorsitzenden besucht wurde. Der Publizist Dr. Frank Piontek sprach zum Thema „Eine sehr bemerkenswerte Frau“.

Grundlage seiner Ausführungen war das Standardwerk von Brigitte Hamann über Bertha von Suttner. Anhand von zahlreichen Textstellen zeichnete Piontek den Lebensweg Suttners in biographischer Folge, versehen mit persönlichen Kommentaren, und zeigte an zahlreichen Beispielen die Verbindungen zu politischen Ereignissen und bedeutenden Persönlichkeiten auf, von denen das Leben Bertha von Suttners in reichem Maße geprägt gewesen ist.

Im Mittelpunkt des Abends stand die Entwicklung Suttners von der jungen Aristokratin zur Friedensaktivistin. Piontek vermittelte ein sehr lebendiges Bild von der Persönlichkeit der Friedensnobelreisträgerin, ohne Verklärung, stets aber im Brennpunkt die unbeirrbare Zielrichtung ihres Wirkens, eines Wirkens, das schließlich in Suttners Hauptwerk „Die Waffen nieder“ weltweiten Niederschlag fand und - wie die gegenwärtige politische Lage zeigt - aktueller denn je ist.


Bertha von Suttner - „eine sehr bemerkenswerte Frau“: das wurde an diesem Abend exemplarisch präsentiert. Ein buntes, facettenreiches Bild mit seinen Höhen und Tiefen, seinen Erfolgen - aber auch mit seinen Enttäuschungen und Niederlagen. Piontek macht es deutlich: der Weg zur Pazifistin ist für Bertha von Suttner kein vorgezeichneter Weg. Denn Krieg ist zunächst eine Selbstverständlichkeit, er gehört zum Normalalltag des Lebens. Erst allmählich nimmt der Friedensgedanke konkrete Züge an, gewinnt an Klarheit und Überzeugung.

Das bedeutet zunächst - und noch lange - die Rolle einer Außenseiterin, belächelt, angefeindet und, wann immer nur möglich, totgeschwiegen. Piontek vermittelt dieses Bild lebendig, mit Engagement und, falls erforderlich, mit der nötigen Distanziertheit. Eine der schönsten und überzeugendsten Aussagen des Abends: ohne das Wirken Bertha von Suttners hätte Alfred Nobel seinen Friedenspreis nicht gestiftet.

Die anschließende Diskussion war von vielschichtigen Aspekten geprägt. BÖFV-Vorsitzende Hauer-Róna verwies auf die Rolle Bertha von Suttners als Leiterin der Friedenskommission des Bundes Österreichsicher Frauenvereine, auf die enge Zusammenarbeit mit der BÖFV-Gründerin Marianne Hainisch und auf beider Teilnahme an der Zweiten Internationalen Friedenskonferenz in Den Haag 1907.

Hauer-Róna berichtete auch über die gegenwärtige BÖFV-Ausstellung „100 Jahre Frauenwahlrecht“ und den von Bertha von Suttner in diesem Zusammenhang geleisteten Beitrag zur gesellschaftlichen Besserstellung von Frauen auf den verschiedensten Gebieten. Schließlich dankte Hauer-Róna dem Vortragenden, Dr. Frank Piontek, für dessen aufwendige Recherchearbeit und das Einbringen neuer Gedanken, sowie der Ersten Vorsitzenden der Deutsch-Tschechischen Gesellschaft Bayreuth, Monika Stock, für deren Engagement im Bestreben, die Erinnerung an einen großen Namen im Kampf für den Weltfrieden wachzuhalten und neuen Kreisen ins Bewußtsein zu rufen. Es ist schön, daß es in der Stadt von Markgräfin Wilhelmine und Richard Wagner auch solche Veranstaltungen gibt!

Quelle:  BUND-INFORMATIONEN     Nummer 84 / Juni 2018

Veranstaltung der Deutsch-Tschechischen Gesellschaft


BAYREUTH ERINNERT SICH AN BERTHA VON SUTTNER

Erste Vorsitzende der Deutsch-Tschechischen Gesellschaft Bayreuth, Monika Stock, BÖFV-Vorsitzende Eleonore Hauer-Róna und Dr. Frank Piontek (von links)

Quelle:  Nordbayrischer Kurier     30/4/2012

Tschechische Woche April 2012


 
"Der Jazz der Geige"

Das Tobias Preisig Quintett machte bei seiner Tour quer durch Europa auf Einladung des Jazz-Forums im Becher-Saal Station.

 

Rund 100 Freunde des Jazz kamen am Freitagabend, um die Stücke aus der neuen CD "In Transit" zu hören und sich von der Leidenschaft Preisigs und seiner Geige verzaubern zu lassen.

Quelle:  Bayreuther Sonntag     26/10/2008                                                                             Bildquelle: Pixabay

Städtepartnerschaft


"Bayreuth und Prag jetzt offizielle Partner"

Bei einer Feierstunde wurde die Vereinbarung über eine freundschaftliche Zusammenarbeit zwischen der Stadt Bayreuth und dem sechsten Prager Stadtbezirk besiegelt.

 

Für Bayreuth bedeutet dies nach den seit längerem bestehenden freundschaftlichen Beziehungen zu

Annecy, La Spezia, dem Burgenland und Rudolstadt die fünfte offizielle kommunale Partnerschaft.

Oberbürgermeister Dr. Michael Hohl betonte in seiner Ansprache, dass in Prag die einzelnen Stadt-

bezirke für die kommunalen Partnerschaften verantwortlich sind.

Der sechste Prager Bezirk hat 105.000 Einwohner und wird auch das ”grüne Viertel” genannt. Dort

befinden sich die meisten diplomatischen Vertretungen sowie ein großer Teil der Hochschulen der

Moldau-Metropole.

Wie Bürgermeister Tomas Chalupa erklärte, hegte man von Prager Seite den Wunsch nach einer

Partnerschaft mit einer Stadt oder einem Stadtteil in Bayern.

Letztlich wandte sich 2006 Kristina Jurosz von der Deutsch-Tschechischen Gesellschaft aus Bayreuth

mit der Bitte um Empfehlung eines Stadtteiles, der für eine Partnerschaft mit der Wagnerstadt geeignet wäre, an den Prager Magistrat. Auf Empfehlung des Magistrats begann dann der Kontakt mit der Stadt Bayreuth.

OB Dr. Hohl erklärte, dass in den vergangenen Jahren bereits vielfache Kontakte, etwa durch die IHK, Unternehmen sowie durch Schulen, die Universität und Sportvereine nach Prag geknüpft wurden.

Auch die katholische Gemeinde der Schloßkirche pflegt seit längerem Kontakte zur Pfarrei Sankt Matthias in Prag.

 

Bei den jährlichen “Europäischen Treffen” in Bayreuth sind außerdem seit zwei Jahren neben Teilnehmern aus Annecy und La Spezia auch Jugendliche aus Prag dabei. Vorrangige Ziele der Partnerschaft sind der Austausch und die Begegnung der Menschen und Institutionen, sei es auf schulischer Ebene, im Bereich der Kultur, der Wissenschaft oder im wirtschaftlichen Bereich.

Gegenseitig profitieren will man im Bereich des Tourismus. Auch die Kommunalverwaltungen wollen

untereinander regen Erfahrungs- und Meinungsaustausch betreiben.

”Dem deutsch-tschechischen Verhältnis eilt der Ruf voraus, kompliziert zu sein. Mit unserer Partnerschaft, die von den Bürgern getragen werden soll, wollen wir diesen Ruf widerlegen”, betonte der OB.

 

Offizielle Informationen der Stadt Bayreuth


(c)2018 Deutsch Tschechische Gesellschaft Bayreuth e.V. und Gerald Maier.         Impressum        Datenschutzerklärung